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Einsatz der Laser-induzierten Thermotherapie zur Thermoablation von Osteoidosteomen

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Title:Einsatz der Laser-induzierten Thermotherapie zur Thermoablation von Osteoidosteomen
Creators Name:Schupfner, B. and Tunn, P.U. and Stroszczynski, C. and Schlag, P.M.
Abstract:Ziel: Die Standardtherapie von Osteoidosteomen stellt derzeit die Resektion dar mit der damit verbundenen Morbiditaet, dem operativen Aufwand und einer je nach Lokalisation variablen Einschraenkung der Belastbarkeit. Die LITT ist ein minimal invasives Verfahren zur bildgestuetzten lokalen Tumorablation. Zielsetzung dieser Pilotstudie ist die Evaluation der LITT in einem neuen Indikationsbereich unter Beruecksichtigung methodenimmanenter Besonderheiten im Heilungsverlauf thermisch induzierter Laesionen im Rahmen der MRT-Verlaufskontrolle. Patienten und Methode: Bisher wurden 6 Patienten mit symptomatischen Osteoidosteomen mittels LITT therapiert. Der Nachbeobachtungszeitraum betraegt zwischen 5 und 16 Monaten. Das Durchschnittsalter der Patienten lag bei 16 Jahren. Die Tumorloka-lisationen waren 2× das Femur, 2× die Tibia, 1 × der Humerus, 1 × die Grundphalanx des 3. Fingers. Die Plazierung des Laserapplikators erfolgt ueber einen CT-kontrolliert eingebrachten Bohrkanal. Die Thermoablation vollzieht sich mit 5 Watt/cm Applikatorlaenge ueber 15 Minuten in Intubationsnarkose. Postinterventionell wurden MRT-Kontrollen in konventionellen T1- und T2-gewichteten Spinechosequenzen vor und nach Bolusapplikation von 0,2 ml/kg KG Gd-DTPA (MagnevistR) durchgefuehrt. Ergebnisse: Bei allen 6 Patienten resultierte unmittelbar postinterventionell eine vollständige Schmerzfreiheit. In einem Fall (Osteoidosteom des distalen Femur) kam es im Anschluß an die LITT zu einer Periostitis. Rezidive wurden bisher nicht beobachtet. MRT-Zeichen einer vollstaendigen Ablation bildeten die Abnahme der Signalintensitaet in den T2-w Aufnahmen sowie ein Rueckgang des Enhancements im Nidus. Thermoinduzierte Markraumlaesionen stellten sich in den KM-gestuetzten Aufnahmen als scharf umschriebene, hypointense Laesionen dar. Schluβfolgerung: Die LITT von Osteoidosteomen ist eine effektive minimal invasive Methode, die mit geringer Morbiditaet einhergeht und wiederholbar ist.
Series Name:Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
Title of Book:Digitale Revolution in der Chirurgie : 119. Kongress der Deutschen Gesellschaft fuer Chirurgie, 7. - 10. Mai 2002, Berlin
ISBN:3-540-44330-4
Publisher:Springer
Volume:2002
Page Range:722-722
Date:2002
Official Publication:https://doi.org/10.1007/978-3-642-55715-6_510

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